Level 8 – Die Zahl der Vollendung

Bild: Karin Henseler bei Pixabay (Bildklick)

Im Kapitel „Das Gefühl für die Welt“ ist das achte Level erreicht. Iris, die sich als Wendur ausgibt, chattet mit Data, wird aber am Schluss in ihrer wahren Identität erkannt:

 

Data: Meine Datenbankeinträge und Beobachtungen zeigen, dass es eure Emotionen sind, die euch das Bewusstsein von Realität geben. Das Wort Emotion heißt: Bewegung nach außen. Ihr öffnet euch der Welt. Eure Gedanken überlagern sich mit Empfindungen. Gemeinsam zeugen sie Antrieb, Wille, Kreativität, Spontanität. Das Spontane birgt zwar auch negatives in sich, wie Hass und Wut, doch ist euer Verstand zur Kontrolle der Emotionen befähig. Ohne Emotionen gäbe es kein Mitleid und keine Liebe.

Ihr dürft euer biologisches Erbe nicht aufgeben! Sonst werdet ihr zu Borgs, die funktional überlegen sind, doch nicht wissen wozu. Dann werdet ihr zu Wesen, die keine Individualität, Fantasie, Schönheit und Liebe kennen. Ihr wäret unsterblich, könntet aber nichts mehr erleben. Und welchen Antrieb hätte man, etwas zu lernen oder zu schaffen; wäre man dazu doch immer noch irgendwann fähig?

Körper und elektronische Gehirne kann man produzieren und Fakten- und Funktionswissen implantieren. Doch Gefühle lassen sich nicht klonen, ohne Liebe wird sich nicht das Göttliche finden.

Wendur: Data, du sprichst ja wie ein Poet oder Mystiker. Woher weißt du das alles?

Data: Bedauerlicherweise sind es nur Formulierungen, die ich meinen Speichern entnehme. Maschinen haben keine Fantasie. Nur ein Mensch kann so denken. Etwa du, Iris, auf Level acht. Acht ist die Zahl der Vollendung.«